Immer mehr Singles in der Gemeinde - was tun?
Wer das Thema Singles vor dem biblischen Befund, der kirchengeschichtlichen Entwicklung und der sensiblen Wahrnehmung der Lebenssituation von Singles wahrnimmt, stellt schnell fest, dass sich für Verkündigung, Seelsorge und Gemeindeleben viele Fragen, neue Perspektiven, Wünsche und Herausforderungen auftun. Folgende Fragen könnten erste Überlegungen und Denkanstöße sein, sich dem Thema anzunähern:
- Prägt eine Atmosphäre der Wertschätzung das Miteinander mit den Singles? Wie leben wir diese zum Beispiel am Muttertag oder am Valentinstag?
- Welche Angebote gibt es in den Gemeinden, vor Ort, in der Region für Singles, die nicht mehr junge Erwachsene, aber auch noch nicht Senior*innen sind?
- Gibt es Singles als Vertreter*innen im Kirchenvorstand oder in anderen Gremien?
- Kommen Singles in Fürbitten vor? Warum nicht?
- Nehmen wir die vielfältigen Lebenssituationen von Singles wahr? Auch die Lebenszufriedenheit von Singles? Interessieren wir uns für sie?
- Wie lässt sich in der Verkündigung eine Dominanz traditioneller Lebensperspektiven von Familie und Ehe vermeiden, die Singles nicht das Gefühl vermittelt "Du bist nicht normal"?
- Gibt es Beispiele in Predigten, bei Andachten und anderen Veranstaltungen, die nicht aus dem traditionellen Ehe- und Familienbild entspringen?
- Was geben wir Singles im mittleren Alter mit auf den Weg? Haben wir eine Sensibilität für "verletzende Sprache"?
Gemeinden sind Orte, wo wir einander wahrnehmen, Verheiratete und Unverheiratete, Kinderreiche und Kinderlose, Alte und Junge ... Vielfalt ist.
Sie haben Ideen? Sie haben vor Ort darüber diskutiert? Hier ist Platz! Bringen Sie sich ein.